Schmerz (Dolor, Algesie) ist ein Gefühl das jeder kennt. Schmerzerfahrungen basieren auf
spezifischen Wahrnehmungsprozessen, die mit einem unangenehmen Gefühl
und einer emotionalen Erfahrungen einhergehen. Dies ist der Grund dafür, dass jeder Mensch Schmerz sehr individuell erlebt und beschreibt.
Schmerz ist also sehr individuell und einzigartig für jedes
Individuum. So können zwei verschiedene Personen Schmerz, der bei
beiden durch den gleichen Stimulus ausgelöst wird, völlig
unterschiedlich erleben.
Schmerzen gehen fast immer mit einem unangenehmen Gefühl einher.
Von daher stellen Schmerzen nicht nur die Informationen über den Ort, die Art, die Intensität und Dauer einer Gewebeschädigung
da, sondern Schmerz stellt auch eine wichtige Motivation zur Vermeidung von Verletzungen und
zur Schonung von verletzten Körperteilen dar. Somit ist Schmerz ein negativer Verstärker, mit dessen Hilfe der Körper lernt, wie er für sich schädliches Verhalten vermeidet.
Somit ist die
Wahrnehmung von Schmerz eine physiologische Reaktion unseres
Körpers, die uns unser Überleben sichert. Aus der Sicht der
Evolution hat er sich bewährt, da Schmerz die physiologische Basis
ist, um uns vor Schaden zu schützen. So müssen wir eine heiße
Herdplatte nur einmal anfassen um zu wissen, dass wir dies nicht noch
einmal tun sollten. Akuter oder drohender Schmerz ist also erstmal
nicht immer etwas negatives, denn er bringt uns Vorteile wenn es
darum geht, uns vor Gefahren zu schützen.